Als Funkensonntag wird der erste Sonntag nach Aschermittwoch bezeichnet, der die Fastnachtszeit beendet und zugleich der erste Sonntag der Fastenzeit ist. An diesem Tag soll nach einem alten alemannischen Brauch durch ein Funkenfeuer der Winter ausgetrieben werden.
Für den Funkenbau wird traditionell am Faschingsdienstag die Funkentanne geschlagen, die am Kronehang nahe der Mittagbahn aufgestellt wird. Um sie herum werden Holz und alte Christbäume geschichtet, die den Scheiterhaufen verdichten sollen. Auf der Spitze thront die sogenannte Funkenhexe, die aus einer Strohpuppe gefertigt wurde. In der Nacht auf Sonntag passt eine Funkenwache auf, dass der Funken nicht von der Konkurrenz aus den Nachbardörfern entzündet wird.